Die Pandemie hat gezeigt, dass unser Bildungssystem sehr anfällig für Störungen ist. Die Raumluft ist schlecht, die Klassen zu groß, zu wenige Lehrer:innen, marode Gebäude, fehlende Konzepte für kranke und chronisch kranke Kinder, Exklusion statt Inklusion, keine Konzepte und Teilhabe für Kindern und Jugendlichen mit hohem coronabedingten Risiko oder Kindern mit Angehörigen aus den Riskogruppen. Hoher Schulstress durch das Aufholenmüssen von verpasstem Schulstoff und Klassenarbeiten, die ohne Rücksicht mit geschrieben werden müssen, belasten Schüler:innen und Elternhäuser. So manche Schullaufbahn ist durch das schlechte Pandemiemanagement, die mangelhaften Rahmenbedingungen und fehlenden Konzepte bereits zerstört. Kinder und Jugendliche wurden in der Pandemie für politische Zwecke instrumentalisiert. Geschützt und beachtet wurden sie nicht. Bildungsnotstand Schule im Aufbruch Schule neu denken Kindeswohl Bulimielernen zu große Klassen Selbstbild wertschätzend Chancen Bildungschancen Inklusion Exklusion Gesundheit Notendruck Stress
Schon lange ist klar, dass sich etwas ändern muss. Seit vielen Jahren schon bereiten wir Kinder und Jugendliche von heute mit Methoden von vorgestern auf unsere Vergangenheit vor. Die Folge ist, dass Kinder und Jugendliche auf die sich verändernden Bedingungen und Herausforderungen ihrer Zeit nicht vorbereitet sind und werden.
Es gibt keine Chancengleichheit. Inklusion steht noch in den Kinderschuhen. Echte Durchlässigkeit ist nicht vorhanden. Armut trägt noch zur Förderung der Ungleichheit bei.
Echte Teilhabe, eine Gesellschaft für alle, ist so nicht möglich. Wir leben in einer Klassengesellschaft mit sehr früher Selektion, meist schon in der 4. Klasse. Es geht um Leistung, Leistungsdruck und Bewertung statt um Kompetenzen, Förderung des Miteinanders, Lebenschancen, Anerkennung und Mut machen. Zu viele Kinder gehen im System verloren, entwickeln ein negatives Selbstbild, das ein Leben lang wirkt. Negative Leistungskommentare stehen für viele Kinder auf der Tagesordnung. Kinder lernen oft nur, um zu vergessen. Bildung, Systemwechsel, Schule neu denken, Schulen im Aufbruch, Inklusion, selektiv, Notendruck, Schulstress, veraltet, rückständig, Digitalisierung, Kompetenzen, Bildungsgerechtigkeit, Noten, Bulimielernen, Lernen um zu vergessen
Deutschland leistet sich ein hochexklusives, selektives Schulsystem, ohne Reformen, ohne Investitionen. Wie abgehängt und kaputtgespart unserer Bildungssystem ist, wird in der noch andauernden Pandemiesituation sehr deutlich. Auch wird offensichtlich, dass kaum jemand bereit ist, diese dicken Bretter zu bohren und tatsächlich etwas zu verändern. So kann das nicht bleiben.
Komm ins Team und mach mit! Gemeinsam sind wir stark.
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Jung und naiv
#535 mit Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani
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Deutsches Schulportal -
Maßnahmen gegen den Lehrermangel
"Der Lehrermangel ist kein Naturereignis, sondern ein eigenes Versäumnis."
Frei Day - Lernen die Welt zu verändern
Initiative Schule im Aufbruch
So sinnvoll und gerecht sind Schulnoten
Quarks
Politik - der blinde Fleck der Klimabildung
"Die Verlagerung der Verantwortung für die Bekämpfung des Klimawandels auf die Schülerinnen und Schüler kann zu ablehnenden Reaktionen und Gefühlen von Ohnmacht führen, ..."
Was bringen Appelle an die individuelle Verantwortung?
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